Direkt zum Inhalt
GrafikEinsatzerfahrungen der Feuerwehr Ludwigshafen mit mobiler Messtechnik, Dr. W. Fischer
Feuerwehr Ludwigshafen
Kaiserwörthdamm 1, 67065 Ludwigshafen
Durch die Erfahrungen bei unterschiedlichen Schadensfällen in Rheinland-Pfalz in den letzten Jahren wurden von den jeweils zuständigen Behörden verschiedene Anforderungsprofile im Rahmen der Gefahrenabwehr / Nachsorge erstellt um durch eine bessere technische Zusammenarbeit eine verbesserte Zusammenarbeit der Behörden zu erreichen (Umsetzung der SEVESO II Richtlinie). Seit der Fußball WM 2006 stehen den Feuerwehren, Umweltämtern, Umweltbehörden, Polizei, Bundeswehr und Gesundheitsämtern ein einheitliches Probenahmesystem zur schnellen Analyse von Gefahrstoffen rund um die Uhr zur Verfügung. Getragen wird dieses System durch die Gefahrstoffzüge der Feuerwehren im Land, die rund um die Uhr bei unterschiedlichsten Schadensszenarien und analytischen Fragestellungen kurzfristig angefordert werden können. Für eine erste Auswertung der Analyse steht die Berufsfeuerwehr Ludwigshafen mit entsprechender Messtechnik kurzfristig für Anfragen aus dem Land bereit. Weitere Proben können anschließend in den Laboratorien der Landesumweltbehörden oder des LKA in Mainz analysiert werden. Die Aus- und Weiterbildung des Messpersonals der Gefahrstoffzüge erfolgt zentral an der Landesfeuerwehrschule in Koblenz. Die ADD in Trier sorgt mit entsprechenden Rahmenempfehlungen und Konzeptionen dafür, dass die technischen und taktischen Vorgehensweisen bei Messeinsätzen der Gefahrstoffzüge im Land Rheinland-Pfalz nach einheitlichen Standards ablaufen. Dadurch können bei größeren Schadenslagen mehrere Gefahrstoffzüge gleichzeitig von einer zentralen Stelle aus, auch über einen längeren Zeitraum, im Rahmen der Gefahrenabwehr / Nachsorge geführt werden.